Hand-Mund-Fuß-Krankheit in der Flüchtlingsunterkunft an der Borbecker Straße in Düsseldorf
Die Hand-Mund-Fuß-Krankheit ist eine sehr ansteckende Infektionskrankheit der Haut, die sich durch Bläschen auf den Handflächen, den Fußsohlen und mit Entzündungen (Aphthen) im Mund bemerkbar macht. Kinder sind häufiger betroffen, aber da es eine Viruserkrankung ist, können sich auch Erwachsenen leicht anstecken. Deshalb hat das Deutsche Rote Kreuz (DRK), der betreuende Wohlfahrtsverband für die Unterkunft an der Borbecker Straße, Vorsichtsmaßnahmen getroffen.
Über 200 Flüchtlinge sind in der der ehemaligen Schule an der Borbecker Straße untergebracht. Unter ihnen auch Familien mit Kindern. Da einige Kinder Symptome der Hand-Mund-Fuß-Krankheit zeigen, dürfen die ehrenamtlichen Helfer derzeit nicht in die Unterkunft. Die Ansteckungsgefahr wäre zu groß. Die Mitarbeiter des DRK stehen in Kontakt mit dem Gesundheitsamt. Zwar ist die Erkrankung nicht meldepflichtig, aber durch die Ansteckungsgefahr sind strenge Hygienepläne einzuhalten.
Die Erkrankung verläuft meist harmlos. Die Übertragung des Virus erfolgt von Mensch zu Mensch durch direkten Kontakt mit Körperflüssigkeiten und durch Kontakt mit kontaminierten Oberflächen. Eine Übertragung durch die Hände spielt eine wesentliche Rolle. Die Inkubationszeit liegt zwischen drei bis zehn Tagen, wobei infizierte Personen besonders in der ersten Woche hochgradig ansteckend sind. Die Krankheit beginnt normalerweise mit Fieber, mangelndem Appetit und Halsschmerzen. Danach entwickeln sich Entzündungen der Mundschleimhaut und rote Flecken an Hand- und Fußsohlen. In der Regel erholen sich die Patienten innerhalb von zehn Tagen.
Da das Infektionsrisiko durch gute Hygiene vermindert werden kann, unterweisen die DRK-Mitarbeiter die Bewohner. Regelmäßiges und sorgfältiges Händewaschen mit Seife und Reinigen von Oberflächen und Gegenständen (einschließlich Spielzeug und Türgriffe) sind nun an der Borbecker Straße Pflicht. Der Besuch von Kindergarten, Schulen, Sprachkursen und Sportvereinen fällt für die Bewohner vorerst aus.