Düsseldorfer Oberbilk: Zwei Dutzend Republikaner ohne Zugkraft, rund 200 Gegendemonstranten
Wie wenig Rückhalt die Republikaner in Düsseldorf besitzen, das haben sie ihrem Bundesvorsitzenden Johann Gärtner am Samstag (19.3.) eindrucksvoll vorgeführt. Gut zwei Dutzend Teilnehmer kamen zu ihrer Veranstaltung auf dem Oberbilker Markt. Mehr nicht. Düsseldorf stellt sich quer bot rund 200 Gegendemonstranten auf. Mehrere Hundert Polizisten waren im Einsatz.
Hetze gegen Flüchtlinge und Parteien – vom Blatt gelesen: Republikaner-Ratsherr André Maniera
Rep-Ratsherr André Maniera hetzte gegen Flüchtlinge, gegen Kanzlerin Merkel, gegen die etablierten Parteien. Der Text ist eigentlich immer gleich. Dennoch muss ihn Maniera jedes Mal vom Blatt ablesen. Offenbar kann man sich das angebliche Asylchaos schwer merken. Der Garather Republiker und Bezirksvertreter Karl-Heinz Fischer sprach, dazu ein Mann, der angeblich demnächst in Bayer der erste republikanische Bürgermeister werden wird.
Der Bundesvorsitzende der Republikaner, Johann Gärtner, sah nur gut zwei Dutzend Gefolgsleute
Außer ein paar Protestrufern von den Balkonen der umliegenden Wohnhäuser reagierte kein Passant auf die rechtsradikalen Parolen. Niemand blieb stehen, um zuzuhören. Eine Frau kippte den Reps einen Lautsprecherständer um. In Sprechchören forderten die Teilnehmer der Gegendemonstration von Düsseldorf stellt sich quer ein „nazifreies Oberbilk“.
Düsseldorf sitzt quer – während im Hintergrund beinahe die gesamte Rep-Demo zu sehen ist
Über den Bürgersteig der Kölner Straße begleitete die Polizei dann die Reps bis zum Worringer Platz und zurück. Vorbei an einer Sitzblockade der Antifa auf der Fahrbahn. Für kurze Zeit wurden die Blockadeteilnehmer von der Polizei eingekesselt; durften dann aber ihrer Wege gehen.