RRX verändert den Düsseldorfer Süden
Vertreter der Bahn informierten am Freitag (11.3.) die Bezirksvertretung 9 über den aktuellen Stand bei den RRX-Plänen. Für den RRX-Halt in Benrath laufen zurzeit noch die Prüfungen. Die bereits fertigen Pläne für den Abschnitt im Bereich Reisholzer Bahnhof machten die Bezirksvertreter sprachlos.
Die Verbindungen werden für die Fahrgäste mit dem Start des RRX deutlich verbessert. Alle 15 Minuten wird dann ein RRX von Köln über Düsseldorf Richtung Dortmund fahren. Der Bedarfsplan Schiene, in dem der Bund die Infrastrukturmaßnahmen festlegt, wird in Bezug auf einen Haltepunkt Benrath neu überprüft. Es bestehen Chancen, aber die DB Netz AG, die mit der Planung beauftragt ist, hat den Bereich Benrath vorerst ausgeklammert, bis eine Entscheidung gefällt ist.
Große Umbauten im Bereich Reisholzer Bahnhof
Die Pläne für den Streckenabschnitt Düsseldorf Hellerhof bis Reisholz sind allerdings schon so weit, dass den Bezirksvertretern in der Sitzung am Freitag erste Animationen über die Veränderungen gezeigt wurden. Dabei ist der Bereich Henkelstraße und Bahnhof Reisholz ein Punkt, an dem intensiv umgebaut wird. Die Bahnsteige werden verlegt und die Überführung an der Henkelstraße wird komplett verändert. In diesem Bereich entsteht ein sogenanntes Kreuzungsbauwerk, das den Zügen den Wechsel der Gleise ermöglicht. Aktuell sehen die Pläne dieses Kreuzungsbauwerk als Gebilde vor, bei dem die Züge in zwei Etagen übereinander geführt werden. Dies bedeutet eine Höhe von 12 Metern, von außen mit einer Lärmschutzwand versehen. Die Anwohner blicken dann nur noch auf Wand, was die Animationen der DB Netz anschaulich zeigten.
Further Straße, wie sie heute ist
Further Straße, dann mit Lärmschutzwand
Further Straße Ecke Fürstenberger Straße, Stand heute
Further Straße Ecke Fürstenberger Straße, mit 12-Meter-Wand
Aussicht von der Further Straße aus der dritten Etage heute
Aussicht von der Further Straße aus der dritten Etage auf die Lärmschutzwand
Die Tieflegung des Kreuzungsbauwerkes wird geprüft. Dass die DB Netzt beim Bau ihrer Maßnahmen sehr auf die Wirtschaftlichkeit und weniger auf die Belange der Bürger achtet, haben auch schon die Bürger von Angermund erfahren. Dort möchte die Bahn ebenfalls mit Lärmschutzwänden arbeiten und steht der „Einhausung“, d.h. die Gleisführung unter der Erde, kritisch gegenüber.
Dieser Querschnitt zeigt, wie die Züge in verschiedenen Etagen fahren
Arbeitskreis im Rathaus
Klaus Lorenz leitet den dezernatsübergreifenden Arbeitskreis der Stadt, der bemüht ist, eine verträgliche Lösung zu erarbeiten. Für die DB Netz ist es eine schwierige Abwägung, denn Beschwerden der Anwohner im Planfeststellungsverfahren, die bis vor Gericht gehen, könnten den Zeitplan des RRX deutlich verzögern.
Ansicht vorher und nachher
Fotos nach Powerpoint Präsentation der DB Netz AG (I.NG-W-E)