Neue Anlaufstelle des Gesundheitsamtes in Düsseldorf Garath
Neue Anlaufstelle des Gesundheitsamtes in Düsseldorf Garath: Menschen mit psychischen Problemen sollen Ansprechpartner und Hilfe in ihrer Nachbarschaft erhalten und nicht erst weite Wege zurücklegen müssen. Dasselbe gilt für Eltern, Kinder und Jugendliche, die nun in Garath eine Anlaufstelle des Kinder- und Jugendgesundheitsamtes haben. Hilfe und Unterstützung im Viertel soll den Bürgern im neuen Büro an der Frankfurter Straße 229 geboten werden. In dem Gebäude ist auch der Bezirkssozialdienst untergebracht.
Gesundheitsdezernent Prof. Dr. Andreas Meyer-Falcke eröffnete am Mittwoch (24.2.) die neue Zweigstelle des Gesundheitsamtes in Garath und würde sich für alle Stadtteile in Düsseldorf solche Möglichkeiten wünschen. „Ein wohnortnahes Gesundheitsangebot fördert die Inklusion und Prävention. Es ist wichtiger Teil des gesundheitsfördernden Netzwerkes. Wir bringen das Gesundheitsamt vor Ort und machen die Wege kürzer", erläuterte er.
Menschen mit schweren psychischen Problemen sind oft nicht mehr selber in der Lage sich Hilfe zu suchen. Dann wird das Gesundheitsamt von Nachbarn, Freunden oder der Familie angesprochen. Die Mitarbeiter des sozialpsychiatrischen Dienstes nehmen Kontakt auf und klären, welche Hilfestellung angebracht ist. Auch die Angehörigen von psychisch kranken Menschen oder von Menschen, die im Alltag auffällige Verhaltensweisen wie sozialer Rückzug, Verwahrlosung, Vereinsamung zeigen, erhalten hier Unterstützung. Dafür ist die Zweigstelle des Gesundheitsamtes eng verzahnt mit anderen Institutionen vor Ort.
Gleich neben der Bezirksverwaltungsstelle und dem Bürgerbüro befindet sich die neue Zweigstelle des Gesundheitsamtes
Für Kindergartenkinder mit besonderen Herausforderungen wie Intelligenzminderung, Entwicklungsstörungen oder Verhaltensauffälligkeiten bietet der Gesundheitsdienst in Garath gezielte Untersuchungen und Beratung an. Untersuchungen zur Kostenübernahme im Rahmen der Frühförderung (Sehen, Hören), bei Anträgen auf Förderung zur Inklusion, Autismustherapie sowie Schul- beziehungsweise Kindergartenassistenz sind ebenfalls möglich.
"Die Landeshauptstadt Düsseldorf möchte keine Menschen in Not alleine lassen. Insbesondere wollen wir den Menschen helfen, die nicht den Weg in die Hilfesysteme finden. Wir bieten eine Anlaufstelle direkt vor der Haustür, die leicht erreichbar ist und bei Bedarf auch zu den Menschen nach Hause kommt", betont Prof. Dr. Meyer Falcke. Im vergangenen Jahr wurden 3.400 Bürger vom Sozialpsychiatrischen Dienst des Gesundheitsamtes betreut, davon haben sich aber nur knapp 400 eigenständig gemeldet. In den meisten Fällen haben Angehörige, Nachbarn oder auch die Polizei auf den Hilfebedarf aufmerksam gemacht.
Eduardo Inestal spielte zur Eröffnung der Zweigstelle