Aktion am 14. Februar in Düsseldorf: „ONE BILLION RISING“ – Gegen Gewalt an Frauen und Mädchen
Weltweit wird am 14. Februar der Aktionstag „ONE BILLION RISING“ begangen und auch in Düsseldorf stellen sich Menschen gegen Sexismus und Rassismus. Auf der Rheinkniebrücke wird es um 14 Uhr eine Demonstration und Tanz gegen die Gewalt an Frauen und Mädchen geben.
Nicht erst seit der Silvesternacht gibt es Gewalt an Frauen und Mädchen. Was im Moment als besondere Situation wahrgenommen wird, gehört zum Lebensalltag vieler Frauen und Mädchen. Jede dritte Frau weltweit (also eine Milliarde, engl. One Billion) und jede siebte Frau in Deutschland war bereits Opfer von Gewalt, wurde geschlagen, zu sexuellen Handlungen gezwungen oder in anderer Form misshandelt. Die Sexuelle Gewalt gegen Frauen wird in den meisten Fällen von Männern jeden Alters, jeder Nationalität und jeder Glaubensrichtung ausgeübt.
In Düsseldorf organisiert kom!ma, Verein für Frauenkommunikation, die Aktion am 14. Februar, um auf die Probleme aufmerksam zu machen. Sie wollen verdeutlichen, dass in Düsseldorf kein Platz für Sexismus, Rassismus und Gewalt an Frauen und Mädchen ist. Der Verein lädt alle Bürger ein, ein klares Zeichen zu setzen. Gemeinsam soll ein positives, starkes und ermutigendes Signal gesendet werden.
Aktion am 14.2.2016
Treffpunkt zur Demo ist am Sonntag (14.2.) um 13:30 Uhr auf den Rheinwiesen an der Jugendherberge Oberkassel. Um 14 Uhr startet die Demonstration von der Oberkasseler Seite aus auf die Rheinkniebrücke und trifft dort auf die Trägerinnen des ONE BILLION RISING-Banners, die vom Johannes-Rau-Platz aus gestartet sind.
Nach dem Zusammentreffen in der Mitte der Brücke, wird das Banner von außen am Geländer befestigt und der erste Tanzflashmob zum Lied „Break the Chain“ auf der Fahrbahn durchgeführt. Anschließend geht der Demonstrationszug zum Johannes-Rau-Platz, wo noch einmal getanzt wird. Es ist nicht nötig, die Choreo zum Lied zu können, mittanzen kann jede(r).
Breite Unterstützung
Das Banner wird von Düsseldorfer Frauen getragen, die Vertreterinnen von Institutionen sind, im Gewaltbereich arbeiten, die das Selbstbewußtsein, die Sichtbarkeit von Mädchen und Frauen fördern und die deutliche Zeichen gegen Rassismus setzen. Im Einzelnen sind das:
Andrea Büchter, Bündnis "Düsseldorf stellt sich quer"
Gülşen Çelebi, Trägerin des Dachau-Preises für Zivilcourage
HeideMarie Eich, ProMädchen – Mädchenhaus Düsseldorf
Etta Hallenga, Frauenberatungsstelle Düsseldorf
Jana Hansjürgen, PULS – Schwul-lesbische Jugendarbeit Düsseldorf
Barbara Kanne, Paritätischer Wohlfahrtsverband NRW
Birga Rüsch, kom!ma – Verein für Frauenkommunikation
Silvie Röck, Internationales Frauenhaus
Simona Sinescu, Intermigras – Internationale Migrantinnen
Sevgi Sönmez, Mädchentreff LEYLA
Melanie Stitz, WIR FRAUEN – Das feministische Blatt
Elisabeth Wilfart, Gleichstellungsbeauftragte der Landeshauptstadt Düsseldorf.
Fotocollage: Veranstalter und report-D