Breites Bündnis mit Demo und Kulturprogramm gegen den Auftritt von Rechtspopulisten in der Düsseldorfer Messe
Demonstration gegen den Auftritt von Rechtspopulisten im Düsseldorfer Messe Congress Centrum: Dazu ruft ein breites Bündnis alle Düsseldorfer auf. Sie sollen am Samstag, 13. Februar, 14 Uhr, vor das Congress Centrum kommen, Stockumer Kirchstraße 61. Als Rednerin bei der Veranstaltung im Gebäude ist unter anderem die AfD-Vorsitzende Frauke Petry angekündigt.
Anmelder der Veranstaltung im Gebäude ist die „Europäische Konservative und Reformer“ (EKR) – eine Sammelbecken-Fraktion im EU-Parlament. Da EKR-Mitglieder die Messeräume auf EU-Parlamentspapier angefragt hatten, verzichtete die „Düsseldorf Congress Sport und Event“ unter ihrem Leiter Hilmar Guckert auf eine genaue Prüfung. Die Eventmacher mussten von „Düsseldorf stellt sich quer“ darauf hingewiesen werden, wen sie sich da ins Haus geholt hatten. Den Vertrag aufzulösen, trauten sich die Messe-Manager dann allerdings nicht mehr, hieß es.
Gegen die Hetzte der Afd wehren
Zur Gegendemonstration haben sich unter anderem die beiden stellvertretenden Düsseldorfer Bürgermeister Klaudia Zepuntke (SPD) und Günter Karen-Jungen (Die Grünen) angesagt. Als Rednerin wird die evangelische Superintendentin Henrike Tetz für den „Düsseldorfer Appell“ sprechen. Sie sagt: „Die AfD diffamiert Flüchtlinge und schürt gezielt Ängste, um Menschen zu verunsichern und einzuschüchtern. Das hat mit einem demokratisch offenen Meinungsaustausch nichts zu tun. Deshalb ist es wichtig, dass die Düsseldorfer am kommenden Samstag deutlich zeigen: Wir in Düsseldorf setzen uns gegen dieses unerträgliche Vorgehen der AfD zur Wehr.“
"Keine Gewalt gegen Flüchtlinge"
Für DSSQ, Düsseldorf stellt sich quer, betont Oliver Ongaro: „Wir rufen alle Düsseldorfer und Düsseldorferinnen auf, sich am Samstag an den Protesten gegen die AfD zu beteiligen. Für eine Partei, die offen zu Gewalt gegen Flüchtlinge aufruft, darf in unserer Stadt kein Platz sein.“
Buntes Kulturprogramm
Begleitet wird der Protest von einem bunten Kulturprogramm Der albanische Flüchtling Ando spielt auf seiner Geige. Enriko Palazzo, Düsseldorfer Filmemacher und Sänger, singt antirassistische Lieder, das Duo „Grobe Liederwurst“ kommt mit Cajon und Gitarre und der Pantomime Nemo ist dabei. Jacques Tilly unterstützt den Protest durch zwei Motivwagen, die er für den Düsseldorfer Rosenmontagzug gebastelt hat. Die Wagen thematisieren die AfD und die stark zunehmende Zahl der Angriffe auf Flüchtlingsunterkünfte.
13. Februar, 14 Uhr: Demo, Reden, Kulturprogramm gegen rechte Hetzer in der Düsseldorfer Messe,
Rotterdamer Straße, Stockumer Kirchweg 61