Gruppierung "Düsseldorf passt auf" stoppt vorerst ihre Rundgänge
Die fast 14.000 Mitglieder der Gruppe "Düsseldorf passt auf" wachsen dem Organisator Tofigh Hamid offensichtlich über den Kopf. Nach herber Kritik der Medien über Mitglieder der Gruppe, die scheinbar nicht nur den Schutz von weiblichen Altstadtbesucherinnen im Sinne hatten, sagte Hamid seine Rundgänge vorerst ab.
Er betonte immer wieder, das seine Intention nur die Sicherheit der Frauen in der Karnevalszeit war. Durch die Vorverurteilung der Presse und die Unterstellung der politischen Orientierung sei dies aber nicht zu leisten.
Die Gruppe war innerhalb weniger Tage auf fast 14.000 Mitglieder angewachsen und dabei zu kontrollieren, mit welcher Intention die einzelnen Mitglieder agieren, ist für Tofigh Hamid nicht möglich. Aus ganz Deutschland kamen Anfragen von ähnlichen Gruppierungen, mit der Düsseldorfer Gruppe zu kooperieren. Diese Art der Zusammenarbeit lehnte Hamid ab, er wollte die Aktivitäten der Gruppe mit der Düsseldorfer Polizei koordinieren, die darüber aber alles andere als erfreut war. Bei den Rundgängen am Wochenende achteten die Polizeikräfte verstärkt darauf, die Teilnehmer der Rundgänge vor Zugriffen von Kritikern zu schützen.
Tofigh Hamid kündigte an, die Gruppe neu zu organisieren und eine friedliche kooperative Lösung zu suchen. Die Kommentare der Gruppenmitglieder auf den Entschluss reichten von Verständnis bis zur Beschimpfung.