Trommelwirbel: Premiere von STOMP im Düsseldorfer Capitol
Eine harte Prüfung für die Bühnenbretter im Capitol: 100 Minuten wurden sie zum Zittern und Beben gebracht. Das übertrug sich auch auf die Zuschauer der STOMP-Premiere am Samstag (2.1.): Standing Ovations, Getrampel und Geklatsche von den 1200 Gästen im Saal.
Der Bühnenstaub wirbelte gleich zu Beginn der Vorstellung auf, als die acht Darsteller rhythmisch die Besen schwangen. Dabei ging es hart zur Sache – zwei Besen hielten den Strapazen nicht stand. Das Publikum wurde gleich zu Beginn mit Klatscheinlagen einbezogen. Die Akteure wirbelten mit den unterschiedlichsten Gerätschaften über die Bühne: Verschiedene Körperteile, Kehrschaufel mit Handfeger, Schläuche, Blecheimer in allen Größen, Spülbecken, Einkaufswagen, Feuerzeuge, Basketbälle und Müll aller Arten wurden als Rhythmusinstrumente eingesetzt. Dabei bewegten sich die Tänzer temporeich über die Bühne, die an einen Schrottplatz erinnert. Als deutsches Element war zwischen den Tonnen und Blechteilen auch das Ortseingangsschild von Achim in Niedersachsen eingebaut.
Luke Cresswell und Steve McNicholas, die beiden kreativen Köpfe hinter STOMP, haben eine Klangperformance geschaffen, die auch das Düsseldorfer Publikum begeisterte. Mit immer neuen Ideen entwickelten sie STOMP stetig weiter. Doch neben den hämmernden Elementen gibt es auch immer wieder stille und komische Szenen. Jeder der acht Darsteller spielt eine andere Rolle und sich damit in die Herzen der Zuschauer.
STOMP ist bis zum 10. Januar im Capitol zu erleben. Vorstellungen: Samstag 16 und 20 Uhr, Sonntag 15 und 19 Uhr, Dienstag bis Freitag um 20 Uhr.
Dauer: 100 Minuten ohne Pause, Eintrittskarten zum Preis von 23,50 bis 67,50 Euro zzgl. Gebühren der Vorverkaufsstelle, Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre erhalten 50 Prozent Ermäßigung.
Vorverkauf: Telefonisch über die Tel. 0211-73440, über die nationale Ticket-Hotline unter 01805-2001 (0,14 €/Min. a. d. dt. Festnetz, Mobilfunk max. 0,42€/ Min.), im Internet unter www.bb-promotion.com sowie www.stomp.de .
Foto Steve McNicholas