Düsseldorf: Ausbau der Böhlerstraße endlich vereinbart
Die Lücke zwischen Krefelder Straße und der B7 – Brüsseler Straße soll geschlossen werden. Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD) und die Bürgermeisterin von Meerbusch, Angelika Mielke-Westerlage (CDU), haben am Montag (21.12.) den Vertrag zum Bau der Straße unterschrieben, auf den schon ihre Amtsvorgänger lange gewartet hatten.
Schon viele Jahre im Gespräch
Wann genau es die ersten Planungen zur Verlängerung der Böhlerstraße gegeben hat, konnten weder Thomas Geisel noch Angelika Mielke-Westerlage sagen. Beide seit 2014 im Amt, konnten das unterschreiben, was Joachim Erwin mit seinem Kollegen Dieter Spindler verabschieden wollte. Daher war es am Montag ein historischer Moment im Düsseldorfer Rathaus, als die Tinte unter den Verträgen trocknete.
Unterschrift ist erfolgt, nun kann die Ausschreibung starten
Neue Straße und neuer Wohnraum
Mit dem Bau soll es nun zügig losgehen. Bei geschätzten zwei Jahren Bauzeit möchten die beiden Bürgermeister schon 2017 die rote Schleife zu Eröffnung durchschneiden.
Die Kosten von 9,35 Millionen Euro werden sich Meerbusch und Düsseldorf je zur Hälfte teilen, denn beide Städte haben ein großes Interesse an der Verlängerung. Sowohl Meerbusch als auch Düsseldorf planen die Entwicklung der Gelände seitlich der neuen Böhlerstraße zu Wohngebieten. 116 Einfamilienhäuser werden bis 2018 dort auf Meerbusche Gebiet entstehen. Dem Vernehmen nach sind rund 1000 Miet- und Eigentumswohnungen auf den ehemaligen Flächen des Schiess-Konzerns auf Düsseldorfer Gebiet vorgesehen.
Die Pläne
Grafik der neuen Böhlerstraße, Quelle: Stadt Düsseldorf
Zum Projekt gehören, neben dem Straßenbau, die Verlegung des Laacher Abzugsgrabens, der Bau einer drei Meter hohen Lärmschutzwand im Bereich des Ökotops Heerdt, die Verlegung einer Hochdruckgasleitung sowie die Erneuerung mehrerer Ampelanlagen. Das Projekt wird federführend von der Stadt Düsseldorf umgesetzt.
Gegenwärtig verbindet die Böhlerstraße in Düsseldorf-Heerdt nur die Hansaallee und Krefelder Straße (L 392). Auf Düsseldorfer Stadtgebiet existiert zwischen der Krefelder Straße bis zum Verkehrsknotenpunkt Kevelaerer Straße/A 52/Neusser Straße (L 137) hingegen nur der Böhlerweg, der lediglich von Fußgängern, Radfahrern und landwirtschaftlichem Verkehr genutzt wird.
Die Böhlerstraße wird um rund 690 Meter verlängert. Dabei befindet sich die südwestliche Ausbaugrenze unmittelbar nördlich der Autobahnüberführung im Bereich der Verbindungsrampen zur A 52/B 7. Der Ausbau endet etwa 150 Meter nordöstlich des Knotens Krefelder Straße/Böhlerstraße, wo die geplante verlängerte Böhlerstraße an die heutige Böhlerstraße anschließt. Die Straße wird mit je einem Fahrstreifen pro Richtung ausgebaut. Im Bereich der Knotenpunkte sind zusätzliche Fahrstreifen vorgesehen, um eine ausreichende Leistungsfähigkeit sicherzustellen. Einen Rad- und Fußgängerweg wird es zwischen der Neusser- und der Krefelder Straße auf der Südseite der Böhlerstraße einseitig im Zweirichtungsverkehr geben.