Düsseldorf produziert Müllberg von 36 Millionen Togo-Bechern
Das Heißgetränk für unterwegs – to go – ist zur Normalität geworden. Berufstätige, Schüler, Studenten, viele genießen das Getränk auf dem Weg zur Arbeit oder in der Pause. Doch die wenigsten haben ihren eigenen Merhweg-Becher dabei. Das möchte eine gemeinsame Kampagne von Verbraucherzentrale, Awista und Umweltamt ändern.
Ähnlich wie mit der Baumwolltasche, die bei vielen bereits die Plastiktüte ersetzt, möchte die Kampagne das Bewusstsein der Verbraucher für die Massen an Becher-Müll schärfen, der täglich die Abfalleimer überschwemmt.
60 Einweg-Becher pro Kopf werden statistisch gesehen nur für Togo-Heißgetränke im Jahr verbraucht. Für eine Stadt wie Düsseldorf kommen da 36 Millionen Becher zusammen.
Vermeidbare Müllberge: Plastiktüten und Einwegbecher
Dabei könnten die Verbraucher mit einem Mehrwegbecher Müll vermeiden und manchmal sogar direkt Geld sparen. Die Studenten an einigen Universitäten zahlen 10 Cent weniger, wenn sie einen eigenen Becher in den Getränkeautomaten schieben. Ein nachahmenswertes Beispiel, findet auch Stefan Ferber, Leiter des Düsseldorfer Umweltamtes.
Stadt, Verbraucherzentrale und Awista haben bereits Gespräche mit vielen Getränke-Verkäufern geführt. Doch die Resonanz war bisher verhalten. Einige weisen auf hygienische Probleme hin, die aber durch Absprache bei der Abfüllung nicht bestehen. Doch es gibt auch die Beispiel von Tchibo, Shell und der Backfaktory, bei denen Kunden bereits ihre Mehrwegbecher gefüllt bekommen.
Umweltberaterin Ewa Westermann-Schutzki würde sich wünschen, dass die Verbraucher diesen Service mehr nachfragen würden und so die Geschäfte motivieren. Mehrwegbecher gibt es in verschiedenen Preisklassen ab fünf Euro. Einige Modelle kann man in die Spülmaschine tun. Auf der Homepage der Verbraucherzentrale kann man hier einen Test einiger Modelle abfragen.
Vielleicht ist der Mehrwegbecher ja die richtige Idee für das noch fehlende Weihnachtsgeschenk – der Umwelt zu Liebe.
Mehrwegbecher gibt es in vielen Arten und Preisklassen – auch mit dem lächelden 😀 der Stadt Düsseldorf
Vom 14. Bis zum 16. Dezember informiert die Verbraucherzentrale gemeinsam mit der Awista auf dem Benrather Weihnachtsmarkt über das Thema (täglich von 11 bis 19 Uhr).
Weitere Information gibt es bei der Verbraucherzentrale hier.