Düsseldorf eröffnet die sechste Wohnanlage für Flüchtlinge an der Karlsbader Straße
In der kommenden Woche wird ein Teil der Flüchtlinge, die aktuell noch in der Uni-Sporthalle untergebracht sind, ein neues zu Hause in Gerresheim finden. Nachbarn, Ehrenamtler und Politiker nutzen am Donnerstag die Gelegenheit, sich die Unterkunft an der Karlsbader Straße anzuschauen.
Düsseldorfer Modell mit separaten Wohneinheiten für die Flüchtlinge
200 Menschen werden in drei zweigeschossigen Gebäuden ihre Wohnungen beziehen. Wie in den anderen Unterkünften sind barrierefreie Wohnbereiche für behinderte Menschen, Doppelzimmer für Alleinreisende und Bereiche für Familien vorgesehen. Flüchtlingsbeauftragte Miriam Koch und Birgit Lilienbecker stellten die Räumlichkeiten vor.
Durchdachte Anlage
Die Anlage wurde von dem nordrhein-westfälischen Modulhersteller FAGSI errichtet. Frank Martin Müller von FAGSI erläutert gegenüber report-d, dass sie die Vorgaben der Stadt umgesetzt haben, aber dabei trotzdem ihren Spielraum für Gestaltung nutzten. Das fällt auf, da die Anlage den Eindruck einer kleinen Wohnsiedlung vermittelt und auch im Innenbereich einige Details überzeugen. Die Farbgestaltung ist harmonischer als in den anderen Unterkünften, so sind die Türen beispielsweise in einem warmen Holzton gehalten. Auch sieht man in den Duschen keine flatternden lösen Duschvorhänge, sondern funktionale Schiebetüren. In den Küchen dürfen die Bewohner sich über Herde mit vier Kochfelder freuen. Die Außenanlagen sind gepflastert und der Spielplatz mit Grünfläche ist in Vorbereitung.
Caritas und Ehrenamtler kümmern sich um die neuen Nachbarn
Die Betreuung der Menschen wird die Caritas übernehmen, für die im Verwaltungsbereich neben Büros auch Gruppenräume zur Verfügung stehen.
So schaut es in der Wohnanlage aus
Zimmer für zwei Einzelpersonen oder Erweiterungsraum für Familien
Familienküche
Badezimmer für Familien
Gemeinschaftsdusche
Gemeinschaftsküche
Barrierefreier Wohnraum
Barrierefreies Bad