Düsseldorf im Advent: Verbraucherzentrale kritisiert Rabattaktion bei Peek & Cloppenburg
Die Verbraucherzentrale NRW zieht gegen die Peek & Cloppenburg KG, Düsseldorf (P&C) zu Felde. Der Vorwurf: eine missverständlich formulierte Weihnachtsrabatt-Aktion. Die räumte das Handelsunternehmen auf Nachfrage von report-D ein. Man werde „für jeden Kunden, bei dem es zu Missverständnissen gekommen ist, eine kulante und individuelle Lösung finden“.
Rückblick: Schon im Oktober klingelte es in der Werbung von P&C: „Jetzt einkaufen und Treue-Rabatt für Ihr Weihnachts-Shopping sichern!“ So war ein persönliches Schreiben an Stammkunden betitelt. Und weiter: Für „Einkäufe ab 39 Euro“ warte in der Adventszeit eine Belohnung von fünf Euro, „ab 499 Euro“ wurde ein Abschlag von 100 Euro versprochen.
Weihnachten schon im Herbst
Sofort eilten die Kauflustigen in die Innenstadt und steigerten den Herbstumsatz. Indes: Die Sache war ganz anders gemeint. Um an der Rabattstaffel teilnehmen zu können, musste sich niemand schon im Oktober tief in den Dispositionskredit stürzen. Damals, als sich gerade mal die Blätter verfärbten, hätte der Kauf von ein Paar Socken genügt, um an die Weihnachtsrabatte zu kommen.
Test bei der Telefon-Hotline
Oder umgekehrt: Wer schon im Oktober bei P&C kräftig zuschlug, sollte im Dezember – gar nichts nachgelassen bekommen. Worauf auch? Die ersten Beschwerden deshalb sind nach Angaben eines Sprechers bereits bei der Verbraucherzentrale NRW eingegangen, man rechne im Dezember mit zahlreichen Protesten. Allerdings fanden die Juristen der Verbraucherzentrale keine Möglichkeit, gegen die Rabatt-Verwirrung zu klagen. Das Handelsunternehmen spricht von einzelnen Fällen.
Die Sache mit der „kulanten und individuellen Lösung“ hat die Verbraucherzentrale nach eigener Aussage bereits überprüft. Dabei hätten die Mitarbeiter der P&C Hotline telefonisch stets die gleiche Antwort gegeben: „Da können wir leider nichts machen.“