Düsseldorf rapt gegen Neonazis und Hools: Konzert in Garath begeisterte rund 150 Besucher
Der lange, der gefährliche Weg der Flüchtlinge nach Deutschland – der ist in Garath auf eine Wand mitten in der Fußgängerzone gemalt (report-D berichtete). Am Montagabend (26.10.) feierten rund 150 Menschen vor der Freizeitstätte Garath die Fertigstellung des Bildes mit einem Konzert. Einlader war Düsseldorf stellt sich quer, DSSQ.
Die Kids vom Graffiti-Projekt auf der Bühne. Ihr Motiv vom Weg der Flüchtlinge wird demnächst auf eine Straßenbahn gedruckt.
Umsonst und draußen – nämlich auf der Pritsche eines Lastwagen traten Mal Élevé, Kutlu, Tice und junge Sänger aus dem RapLab Project des ZAKK auf. Die Düsseldorfer Flüchtlingsbeauftragte Miriam Koch kam auf ein Grußwort vorbei.
Tolles Line up, gute Stimmung
Der Abend aber gehörte dem Düsseldorf-Rap – und – à la Bonheur – die Stimmung bei den Sängern auf der Bühne und Zuschauern davor war gut. Pogo vor der Bühne und Sprechchöre in den Pausen sollten den etwas ratlos wirkenden Ultrarechten zeigen, dass Rassismus keinen Platz in Düsseldorf hat. Die ertränkten ihre Wut in Alkohol und pöbelten ganz zum Schluss Leute an, die mit der S-Bahn abreisen wollten. Die Polizei stellte sich zwischen die beiden Lager.
Organisator Torsten Nagel war rundherum zufrieden mit dem Konzert und überlegte laut auf der Bühne: „Eigentlich sollten wir sowas öfter machen, hier in Garath.“
Pöbelten, augenscheinlich stark betrunken, ganz zum Schluss am Aufgang zur S-Bahn: eine Handvoll Ultrarechter. Die Polizei drängte sie zurück