Rudern der besonderen Art: 44. Düsseldorfer Rheinmarathon 2015
Der Ruderclub Germania in Düsseldorf Hamm organisiert das Marathonrudern von Leverkusen nach Düsseldorf bereits zum 44. Mal. Teams aus ganz Deutschland kommen dafür an den Rhein und auch ausländische Vereine schicken Delegationen. Ein Riesenevent das in diesem Jahr bei traumhaftem Wetter am Samstag (3.10.) stattfand.
Start beim RTHC Bayer Leverkusen
Bereits in den frühen Morgenstunden brummten die PKW und Busse zum Leverkusener Ruderverein, der auf Kölner Stadtgebiet liegt, und brachten die Ruderer. Einige hatten schon auf Luftmatratzen die Nacht in der Halle des Vereins verbracht. Denn die Anreisewege der Teams waren zum Teil sehr weit. Aus ganz Deutschland kamen Teilnehmer, aber auch aus Frankreich, England, Schweden, Niederlanden und Irland. Beim Ruderclub Germania und dem Düsseldorfer Ruderverein waren Quartiere eingerichtet worden.
Mit unterschiedlichster Kleidung gingen die Ruderer an den Start
Um neun Uhr in der Früh ging es dann los und die Starter notierten das erste Boot, einen Frauen-Gig-Doppelvierer mit Steuerfrau, vom RTHC Bayer Leverkusen. Dann ging es Schlag auf Schlag und über 900 Ruderer in 178 Mannschaften starteten in 29 Rennen. Der älteste Teilnehmer war 84 Jahre alt. Report-D fiel beim Start besonders das Team 152 aus Bochum-Witten auf. Sie sangen ihr Boot ins Wasser – natürlich standesgemäß mit dem Titel Bochum.
Heinz Trede ist war mit Jahrgang 1931 der älteste Teilnehmer
42,8 Kilomter bis Düsseldorf Hamm
Alle schafften die 42,8 Kilometer bis Düsseldorf Hamm, obwohl sie auf der Strecke durch das Niedrigwasser im Rhein immer wieder auf die Frachtschiffe achten mussten. Das schnellste Boot war in 2:11:46 am Ziel, aber auch das langsamste brauchte nur 3:18:40.
Die vier Damen vom Club Jönköpings Roddsällskap und University kamen aus Schweden und haben sich mit einer Steuerfrau von Germania verstärkt
Premiere für das Kirchboot-Rennen
Premiere war in diesem Jahr der Start von vier Kirchbooten. In der Vergangenheit gab es die Teilnahme immer mal wieder außer Konkurrenz. Durch die Meldung von gleich vier Booten, stellten sie ein eigenes Rennen. In den hölzernen Kirchbooten sitzen 14 Ruderer und ein Steuermann.
Zum ersten Mal fand ein offizielles Kirchbootrennen mit vier Teams statt
Ziel Ruderclub Germania
Beim Ziel in Hamm hatte der Ruderclub Germania mit Unterstützung von vielen Helfern alles vorbereitet um die Boote und die Ruderer zu versorgen. Stolz trugen die Teilnehmer das diesjährige T-Shirt des Rheinmarathons, auf dessen Rückseite alle Teilnehmer gelistet waren. Für das leiblich Wohl war bestens gesorgt und während die letzten Boote aus dem Wasser gehoben wurden, begannen bereits die Siegerehrungen der ersten Rennen.
Ausklang war bei der After-Marathon-Party im Bootshaus des Ruderclubs Germania.
Die offiziellen Ergebnisse der 29 Rennen finden sie hier auf der Homepage des Ruderclubs Germania.