Tschögida: Weniger als 50 Retter des Vaterlands schaffen es bis nach Düsseldorf
Weniger als 50 Duegida-Teilnehmer zogen am Freitagabend (2.10.) über die Kölner Straße zwischen Worringer Platz und Oberbilker Markt. Mit ihren islamfeindlichen, ausländerfeindlichen, asylfeindlichen Hetztiraden provozierten sie die Anwohner, die ihre Fenster öffneten und verwundert auf den Balkonen standen.
Kamen zu Fuß in Sperrgebiet Düsseldorf: Die Gegendemonstrantenvon DSSQ
Sobald sie dem Trüpplein selbsternannter Vaterlandsretter auf die Parolen antworteten oder ganz einfach den Stinkefinger zeigten und die Neonazis aufforderten, endlich weiterzuziehen – wurden sie von den sensiblen Dügida-Seelen angezeigt.
Das machte der Anmelderin und ihren Gefolgsleuten sichtbar Spaß; auf solche Gelegenheiten schienen sie augenscheinlich gewartet zu haben. Doch der Effekt war kurz und es war ihr einziger Spaß an diesem Abend. Denn obwohl die Demostrecke von den Behörden als Geheimsache deklariert wurde, kannte „Düsseldorf stellt sich quer“ den Zugweg und war gut präpariert – mit mehr als 600 Demonstranten, die Dügida an allen Ecken mit einem „Haut-Ab!“ empfingen.
Am Ende des Abends bettelte die Dügida-Anmelderin alle Gefolgsleute wie immer um Geld an. Die Polizei ließ vorn am Worringer Platz ein lautstarkes Rambozambo zu und führte die reisenden Rechtsradikalen über die Schlägelstraße zum Hauptbahnhof und ihren Gleisen. Tschögida! Die Krakeeler wollen am 16. Oktober wiederkommen – grölten sie zum Abschied.
Die Dügida-Anmelderin grinst. Endlich kann sie Düsseldorfer Bürger anzeigen.