Montagnacht über Düsseldorf: Blutmond küsst den Rheinturm
Schlaflos in … Düsseldorf. David Young gehört zu den besten Fotografen der Stadt. In der Nacht zu Montag (28.9.) ging er nicht Bett, sondern zwischen 2 und 4 Uhr früh zum Rendezvous – mit dem Blutmond über Düsseldorf. Dabei war David allerdings nicht allein mit sich, der Kamera und dem Stativ: „Mehr als 100 Fotografen hatten sich in Höhe der Altstadt an beiden Rheinufern verteilt, um den Mond abzulichten.“ Manche versuchten es mit ihrem Handy, andere schleppten eine schwere Profiausrüstung herbei.
Auf der Suche nach dem besten Standort musste David Young zunächst ein wenig kreisen. Schließlich entschied er sich für eine Position unterhalb der Kniebrücke beim Apollo Varieté. „Den hellen Vollmond zu fotografieren – das ist keine Kunst, aber ich wollte ihn groß und rot auf den Bildern haben“, sagt David Young. Das Warten begann.
Irgendwann passte alles
Irgendwann aber passte alles: Der Mond – voll und rot, die Canon EOS 1-DX, das Tamron Telezoom 150 bis 600 Millimeter, eine relativ hohe Empfindlichkeit, um eine vergleichsweise kurze Verschlusszeit zu bekommen. „Denn der Mond ist ziemlich schnell unterwegs.“ Auslösen mit zehn Sekunden Verzögerung über den Selbstauslöser – um die letzte Verwackler auszumerzen. Das Ergebnis wir hier zeigen – allerdings musste sich report-D schon ein wenig Häme gefallen lassen: „Hast wohl selber den Hintern nicht aus dem Bett gekriegt – wie?“ Stimmt, David!
www.davidyoung-photography.com
Mondbild – by David Young.
Fotos: David Young