Düsseldorf mit dem zarten Pflänzlein Hoffnung: Fortuna holt einen Punkt in Karlsruhe
Dienstagsspiel in der englischen Woche der zweiten Fußballbundesliga: Der Karlsruher SC und Fortuna Düsseldorf trennen sich Unentschieden, 1:1. Fortuna verharrt auf Tabellenplatz 15. Und Cheftrainer Kramer schimpft.
Ein Mann wollte es am Dienstagabend im Wildparkstadion wissen: Erwin Hoffer, Ex-Fortune, gab sich gegen die Düsseldorfer richtig Mühe. Bereits in der verflixten 13. Minute hätte der Jetzt-Karlsruher zu einem Abschluss kommen können; Karim Haggui wollte einen Rückpass spielen, der aber zu einer Einladung für Hoffer wurde. Gut 20 Minuten später war es Ya Konan, der sich verdribbelte und wieder Hoffer damit eine erstklassige Vorlage gab. Doch Michael Rensing im Düsseldorfer Tor streckte sich und hielt sein Team, im Spiel.
Düsseldorfer Doppelchance zu Beginn der zweiten Halbzeit
Nach der Pause kamen die Düsseldorfer offenbar mit Ansprache auf den Platz. Prompt meldeten Sercan Sararer und Ihlas Bebou in den Minuten 47 und 48 Ansprüche der Gäste an. Auf der anderen Seite durfte sich der überragende Fortune dieses Dienstagabends nicht zur Ruhe setzen. Den Schuss von Nazarov fischte Rensing aus der Luft; vier Minuten später rettete das Aluminium des Düsseldorfer Tores nach Enrico Valentinis Freistoß nach Maß.
Dann gab es zehn Minuten Düsseldorfer Hoffnung. Demirbay zirkelt einen Freistoß ins Netz der konsternierten Gastgeber: 0:1. Die Karlsruher brauchen sichtlich eini9ge Minuten, um sich von diesem Tiefschlag zu erholen. Doch dann markiert Erwin Hoffer seinen Wunschtreffer in der 80. Minuten zu einem 1:1 Unentschieden, das keinem der beiden Vereine nutzt.
Trainer Kramer: "Damit können und wollen wir nicht leben."
Cheftrainer Frank Kramer fasst das Spiel uf der Webseite der Fortuna so zusammen: „Wir haben in der ersten Hälfte kein gutes Spiel gemacht. Wir sind nicht in die Zweikämpfe gekommen und haben nicht mutig nach vorne gespielt. Wenn man sich die Zweikampfstatistik ansieht, kann man erkennen, dass wir zu wenige Duelle für uns entschieden haben. Dennoch sind wir in Führung gegangen. Wenn man so wie wir heute kein gutes Gesicht zeigt, dann muss man zumindest versuchen, mit allem, was man hat, das 1:0 zu verteidigen. Dann haben wir einen Fehler gemacht, der zum 1:1 geführt hat, und damit zwei Punkte weggegeben. Wir haben immer gesagt, dass wir uns auf einem holprigen Weg befinden. Heute hat man gesehen, warum wir in den letzten Wochen immer wieder gewarnt haben. Es war von uns ein ganz anderes Gesicht als in den letzten beiden spielen – damit können und wollen wir nicht leben.
Nächstes Spiel: Fortuna Düsseldorf – SV Sandhausen, am Freitag, 25. September, 18.30 Uhr