Aktion „Herzenssache“ in Düsseldorf Garath und Hellerhof
Viele Garather Senioren sind sich einig: Sie leben in einem lebenswerten Stadtteil und fühlen sich sehr wohl. So äußerten sich einige der Menschen, die am Samstag (12.9.) zum Auftakt der Aktion Herzensache Garath–Hellerhof in die Fußgängerzone gekommen waren.
Herzenswünsche gesucht
„Mein Herzenswunsch für das Leben ist Garath-Hellerhof ist …“ war die Bitte an die Bürger, persönlich oder per Postkarte auszudrücken, was ihnen an Garath und Hellerhof gefällt oder missfällt. Auf Initiative der Stadtbezirkskonferenz Senioren im Stadtbezirk 10 fand diese Aktion zum ersten Mal statt. Moderiert von Andreas Vollmert wollten die Vereine und Verbände sich mit dem Thema „Zukunft des Ehrenamtes“ und „Neue Formen des Bürgerschaftlichen Engagements“ befassen und die Bürger dabei beteiligen. Auch die Flüchtlinge wurden thematisiert, aber nicht nur bei ihnen ist ehrenamtliches Engagement wünschenswert.
(v.l.) Heimo Strauß, Andreas Vollmert und Günter Westenburger im Gespräch über das Leben in Garath
Einsam muss niemand sein
Dr. Heimo Strauß, von der Seniorenunion Düsseldorf-Süd, brachte es auf den Punkt: Die Menschen gehen immer früher in Ruhestand und haben dann mit Glück noch viele schöne Jahre vor sich. Da lohnt es sich, sich neue Beschäftigungen und Wirkungskreise zu suchen. Das sei auch das beste Mittel gegen die Einsamkeit, die im Alter durch Wegfall von Beruf oder Partner aufkommen kann.
In Garath und Hellerhof gibt es verschiedene Anlaufstellen, bei denen auch Senioren immer willkommen sind.
zentrum-plus
Hedwig Claes ist Leiterin des "zentrum plus" Garath, das seine Räume in der Freizeitstätte hat. Etwa 70 Ehrenamtler machen hier Programm. Computer, Kochen, Sport und Kultur sind Beispiele für die vielfältigen Aktivitäten. Das Zentrum ist auch Demenz-Standort und einige Angebote werden auch in russischer Sprache abgehalten. Durch die Aktion Herzenssache möchten sich das Zentrum noch mehr Bürgern öffnen, Kontakte knüpfen und Ideen für weitere Aktionen sammeln.
Hell-Ga
Seit 2002 in auch der Verein Hell-Ga eine Anlaufstelle für Menschen aller Generationen für gemeinsame Treffen und Aktionen. Dabei ist niemand an das Angebot gebunden. Jeder kann sich mit seinen Ideen einbringen und eigene Gruppen oder Termine organisieren. Die Anzahl der ehrenamtlichen Aktiven von Hell-Ga ist schwer zu schätzen, sie wächst stetig. Menschen kommen zum Café und manchmal entstehen durch die Besuche und Gespräche ganz neue Aktivitäten berichtet Chräcker Heller, Vorstandsmitglied bei Hell-Ga. Entstanden ist der Verein Hell-Ga vor 13 Jahren als Müttertreff. Mittlerweile gibt es schon erste Jugendliche, die damals mit ihren Müttern kamen und nun als Jugendliche eigene Aktionen starten.
Unermütlich im Einsatz für Themen des Düsseldorfer-Südens: Walburga Benninghaus im Gespräch mit Andreas Vollmert
BIG
Günter Westenburger von der Bürger und Interessengemeinschaft Garath (BIG) sprach bei Andreas Vollmert seinen Herzenswunsch aus: Das alle Vereine und Gruppierungen in Garath weiter gut zusammenarbeiten. Denn die Garather leben hier gerne und führen sich wohl.
Wünsche werden weiter gesammelt
Die Menschen, die eine Karte mit einem Herzenswunsch abgegeben haben, werden auch Antwort bekommen, wenn sich etwas zu ihrem Wunsch tut. Aber auch ohne Karten können weitere Anregungen im „zentrum plus“ abgegeben werden.
Weitere Informationen
Hedwig Claes, Leiterin "zentrum plus" Garath der Diakonie Düsseldorf, Fritz-Erler-Str. 21, 40595 Düsseldorf, Tel. 0211 602 54 78, Mail hier, Öffnungszeiten: montags bis freitags: 10-16 Uhr (und zu den ausgeschriebenen Veranstaltungsterminen), Homepage