Mord an 49-jähriger in Düsseldorf-Rath – Ehemann als Verdächtiger in Haft
In der Nacht zu Montag wurde Ana H. (49) tot in ihrer Wohnung gefunden. Die Polizei hat nun 16 Stunden nach der Tat einen Verdächtigen dem Haftrichter vorgeführt. Es handelt sich dabei um den Ehemann der Getöteten, Jens H. (39).
Was am Sonntagabend (23.8.) in der Wohnung an der Rüdigerstraße in Rath genau passiert ist, ermittelt die Polizei noch. Fest steht, dass die Tochter der Ermordeten um 23:06 Uhr die Polizei verständigte, weil sie ihre Mutter leblos in der Wohnung gefunden hat. Bekannte hatten die Tochter informiert, weil der Stiefvater verwirrt wirkend bei ihnen Andeutungen gemachte hatte, die Mutter sei in einer hilflosen Lage.
Der Notruf erfolgte um 23:06 Uhr
Beim Eintreffen der Polizei und Rettungskräfte war Ana H. bereits längere Zeit tot. Der verdächtige Ehemann hatte nach Zeugenaussagen die gemeinsame Wohnung gegen 21 Uhr verlassen und im Hinterhof des Hauses „tatrelevante Gegenstände“ in einer Plastiktüte zurückgelassen. Um was es sich dabei handelte, wollte die Polizei in der Pressekonferenz am Montag keine Auskunft geben.
Ehemann wurde in der Nähe der Wohnung festgenommen
Da die Tochter Hinweise auf die mögliche Täterschaft des Stiefvaters lieferte, löste die Polizei eine Fahndung aus. Diese führte in der Nähe der Rüdigerstraße zum Erfolg, als die Beamten einen Taxifahrgast als Jens H. erkannten und in daraufhin festnahmen.
Jens H. hatte Täterwissen
Bei der Vernehmung im Polizeipräsidium gab Jens H. Täterwissen preis – nähere Angaben dazu wurden aus ermittlungstechnischen Gründen nicht gemacht – und wurde daraufhin dem Haftrichter vorgeführt. Der Vorwurf lautet auf heimtückischen Mord unter Ausnutzung von Arglosigkeit und folgender Wehrunfähigkeit. Stumpfe Gewalt im Bereich des Halses hatte zum Tod der Ana H. geführt, so die Polizei; die Frau ist also erwürgt worden.
Das Motiv ist noch unklar
Das Ehepaar war gemeinsam in der Sicherheitsbranche tätig. Über das Motiv liegen der Polizei noch keine Erkenntnisse vor.