FDP-Politikerin Monika Lehmhaus prescht vor: „Düsseldorf – Die Stadt der kreativen Köpfe“
Über das Logo will Monika Lehmhaus, FDP, nicht mehr diskutieren. Aber über das, was Düsseldorf ausmacht. Wofür steht die Stadt? Was sind ihre Stärken? Was kann, was soll man damit im Wettbewerb mit anderen Städten zu erreichen? Die Vorsitzende des Wirtschaftsausschusses im Rat, Monika Lehmhaus, packte am Dienstag den Stier bei den Hörnern: „Neue Chancen für das Marketing der Landeshauptstadt Düsseldorf“ heißt ihr Thema.
Dachmarken-Diskussion – was führt Düsseldorf künftig im Schilde?
Zeitlich positioniert sie sich damit vor allen anderen. Soeben hat die Boston Consulting Group, BCG, die Düsseldorf Marketing und Tourismus, DMT durchleuchtet. Das dabei entstandene Gutachten mit Veränderungsvorschlägen liegt bei OB Thomas Geisel. Und soll in der zweiten Hälfte des August in die Diskussion eingebracht werden.
So lange will Lehmhaus nicht warten. Sie vergleicht Düsseldorf und die Region mit ihren 11,5 Millionen Einwohnern und 3,6 Millionen Beschäftigten mit Paris, London, New York. Dementsprechend sei es nicht hinnehmbar, dass die Heimat von Altbier, Industrie, Senf, Mobiltelefonie, Karneval und Messen bisher nicht unter die Top-Fünf der deutschen Städte vorgedrungen ist. Lehmhaus knackig: Düsseldorf müsse Frankfurt von Platz vier der beliebtesten deutschen Stadt verdrängen. „Das ist schon ein gewaltiger Schritt.“
"Düsseldorf ist schnell, flexibel, kreativ"
Auf einer Art Blaupause hat Lehmhaus schon mal entwickelt, wie das gehen könnte: „Schnell“ sei Düsseldorf, „flexibel“, voll „kreativer Unruhe“. Daraus entwickelt die Liberale als Slogan für eine Dachmarke Düsseldorf dies: „Die Stadt der kreativen Köpfe“. Auf diesen Kernsatz könnten alle einzahlen – derjenige mit der Narrenkappe des Brauchtums ebenso wie ein Patentanwalt, Künstler, Unternehmensgründer oder Modemacher. So bekäme Düsseldorf über eine Dachmarke eine Persönlichkeit, „die zu den Menschen hier und zu der Stadt passt.“
Der Diskussionsbeitrag der FDP
Was sie denn macht, wenn BCG ganz andere Dinge in den Mittelpunkt stellt? Lehmhaus zeigt sich wendig: „Was ich hier vorschlage, ist FDP pur, ist unser Diskussionsbeitrag. Wenn jemand anderes etwas Besseres präsentiert – sehr gut!“ Eine erfolgreiche Dachmarke dürfe ohnehin nicht eindimensionales und schon gar nichts starres sein. Nur so viel sei auch klar: Den Erfolg des Stadtmarketings allein an Übernachtungszahlen festzumachen, dies sei für eine Stadt wie Düsseldorf viel zu wenig.
Das Dorf als Marke? Lesen Sie dazu: Am Rand(e) notiert bei report-D