Düsseldorf: Zelthallen für Asylbewerber jetzt doch in Holthausen und nicht in Wersten
Die Planungen der Stadt Düsseldorf zur Errichtung von zwei Zelthallen auf dem Gelände des Fußballvereins Wersten 04 haben sich geändert. Wie die Flüchtlingsbeuaftragte Miriam Koch am Freitag mitteilte, werden die 300 Asylbewerber nun in Hallen auf dem Sportplatz an der Itterstraße untergebracht.
Noch liegt die Ferienruhe über dem Gelände des alten Sportplatzes an der Itterstraße. Das wird sich bereits in der kommenden Woche ändern. Denn erst wird das Tor für die Zufahrt erweitert, dann werden Strom- und Wasseranschlüsse verlegt und schließlich zwei große Zelthallen aufgestellt. Wenn die Schüler der benachbarten Haupt- und Grundschule aus den Ferien kommen, werden 300 Menschen in den beiden Hallen eine vorübergehendes zu Hause gefunden haben.
Übergangslösung bis Oktober
Da die Zelthallen nicht winterfest sind, plant die Stadt die Nutzung nur bis Oktober. Bis dahin sollen dann die festen Wohncontaineranlagen an verschiedenen Standorten in Düsseldorf bezugsfertig sein. Bis Ende Oktober sollen so an der Moskauer Straße, Meineckestraße, Karlsbader Straße, Blanckertz Straße und Grünewaldstraße insgesamt 960 Plätze geschaffen werden. Zwei Traglufthallen für jeweils 300 Menschen werden zusätzlich im September errichtet.
Der Zustrom an Asylbewerbern steigt
Das hört sich viel an, doch aktuell steigen die Zahlen der Menschen, die das Land NRW nach Düsseldorf schickt kontinuierlich. Da die Entscheidung für eine Erstaufnahmestelle des Landes in der Bergischen Kaserne immer noch nicht gefallen ist, kann die Stadt auch keine Reduzierung der Zahlen durch die Einrichtung einer solchen Stelle erwarten. Die Lage bleibt schwierig und der Brand in der Wohnanlage an der Schanzenstraße lässt den Bedarf an Unterbringungsplätzen zusätzlich steigen.