Fortuna Düsseldorf stibitzt einen Punkt in der „Alten Försterei“: spätes 1:1 gegen Union Berlin
Oh verdammt, sehen diese Auswärtstrikots sch… aus: Egal, es zählt, was am Ende dabei rauskommt: 1:1 trennen sich Union Berlin und Fortuna Düsseldorf, die am Sonntag (26.7.) in letzter Minute einen Punkt stibitzen und mitnehmen in die schönste Stadt am Rhein.
Start in die Saison – endlich. Einen „demütigen“ Auftakt hatte Trainer Frank Kramer gefordert. „Leidenschaft“. Kampf. Wille. „Schließlich müssen wir und erst einmal die Gunst der Fans zurückholen“, sagte Klartext-Kramer vor dem Spiel. Gerade so, als hätte er es geahndet. Das Spiel im Berliner Stadion „Altes Försterei“ lief gerade einmal fünf Minuten, da verklappt Union Berlin – selbst heißer Aspirant auf einen der vorderen Plätze im noch fernen Aufstiegskampf, den ersten Ball hinter Torwart Rensing.
In Minute fünf pennt die Düsseldorfer Abwehr
Der war unschuldig, flog wie Ikarus und verbrannte sich doch nur die Flügel – sprich hatte zwar noch die Fingerspitzen an der Kugel, brachte sie aber nicht mehr aus der Bahn. Mit einem wuchtigen Kopfball nach einem Freistoß hatte der lange Berliner Verteidiger Kessel für Fortunen alt so alt aussehen lassen, als handele es sich um die erste Mannschaft von 1895.
Union kontrollierte erste halbe Stunde. Dann kamen die Düsseldorfer stärker auf. Schuss Pohjanpalo in der 27., Kopfball Didier Ya Konan, pariert vom Berliner Keeper in der 40. Der neutralisierte aus zwei Minuten später die Schüsse von Sararer und wieder Pohjanpalo. Die Düsseldorfer drängten auf Ausgleich.
Weckruf in Minute 49: Düsseldorfs Alu scheppert
Die zweite Halbzeit lief gerade einmal vier Minuten, als das Düsseldorfer Alu schepperte. Wieder war die Berliner Chance wegen einer schlafmützigen Düsseldorfer Abwehr entstanden, die eine Ecke schon geklärt glaubte. Denkste! Schon war das Leder wieder vor und wurde vom Berliner Bobby Wood aus der Drehung ans Düsseldorfer Metall genagelt.
In der Folgezeit durften sich die Düsseldorfer mehrfach bei Torwart Rensing bedanken, der einen Ausbau des Rückstandes verhindert. Umgekehrt kamen die Düsseldorf ab der 60. Minute wieder stärker in die Rote Zone vor dem Berliner Tor. Doch ohne zählbaren Erfolg.
Ya Konan macht ihn in Minute 88 rein
Erst in der 88. Minuten kam die Kugel über Bebou zu Ya Konan, der einschob. Hervorzuheben sind die letzten Spielminuten, in denen die Düsseldorfer alles gaben, in denen sich niemand hängen ließ. „Leidenschaft und „Kampf“ hatte Trainer Kramer gefordert. Haken dran!