Der Umwelt zuliebe! Stadtverwaltung Düsseldorf schrumpft ihren Fuhrpark
Viele städtische Dienststellen haben keinen eigenen Fuhrpark mehr, sondern greifen bei Bedarf auf einen Fahrzeugpool zurück. Dazu wurden 24 konventionelle PKW und Transporter und elf Elektrofahrzeuge in ein Fuhrparkmodell überführt.
Steht nun eine Dienstfahrt an, wird zuerst geprüft, welches Fortbewegungsmittel sinnvoll ist. Die Stadt verfügt auch über Dienstfahrräder. Öffentliche Verkehrsmittel sind eine weitere Möglichkeit, da die Stadtverwaltung Jobtickets der Rheinbahn für ihre Mitarbeiter angeschafft hat. Soll es dennoch ein Fahrzeug sein, kann dies aus dem Fuhrparkangebot ausgesucht und über das städtische Intranet gebucht werden. Da die Fahrzeuge an zentralen Standorten der Verwaltung geparkt sind, ist der Fahrtantritt problemlos möglich. Die Verrechnung erfolgt über Stunden- und Kilometer-Sätze.
Elektroautos und Gasantrieb
Prinzipiell wird der städtische Fuhrpark umweltbewusst betrieben. Viele der Fahrzeuge fahren mit Gas und immer mehr sind auch Elektrofahrzeuge (etwa 30 Prozent). Die Pflege der städtischen Autos obliegt der Awista. Die Fahrräder werden in der Radstation am Hauptbahnhof gewartet und repariert.
Car-Sharing
Die Weiterentwicklung des Fuhrparkkonzeptes und die Nutzung von Elektrofahrzeugen untersucht die Stadt seit 2013 mit dem Elektromobilitätsprojekt "E-Carflex Business". In Zusammenarbeit mit den Stadtwerken und einem Car-Sharing-Unternehmen wird der Einsatz von Elektrofahrzeugen im Car-Sharing getestet. Dabei ist die geringe Reichweite der Elektrofahrzeuge noch ein Problem, erläutert Jörg Nicolaye, Fuhrparkmanager der Stadt. Da die Ladezeit der Akkus acht Stunden beträgt, sind die Fahrzeuge nur eingeschränkt verfügbar. Bis zum 30. Juni 2016 werden Erfahrungen gesammelt und die Möglichkeiten des weiteren Einsatzes analysiert.