Nach WDR-Fernsehreportage: Der Flughafen Düsseldorf will Sicherheitsmängeln im Frachtbereich nachgehen
Der Düsseldorfer Flughafen hat am Dienstag (30.6.) zugesagt, die vom WDR aufgedeckten Sicherheitsmängel ernst zu nehmen und „zeitnah das Gespräch mit dem Luftfahrtbundesamt“ zu suchen. Reporter hatten gefilmt, wie sie unbemerkt in den Frachtbereich des Flughafens gelang waren und ein Päckchen in einem Frachtcontainer hatten platzieren können.
Laut der Stellungnahme des Flughafens haben Experten des Luftfahrtbundeamtes erst in der vergangen Woche den Frachtbereich einem Audit unterzogen. Dabei habe es keine Beanstandungen gegeben. Die WDR-Fernsehreportage hatte unter anderem anonymisierte Insider gezeigt, nach deren Worte solche Checks zuvor von den Abteilungsleitern der betroffenen Bereich angekündigt worden sind.
"An der Sicherheit wird nicht gespart"
Der Flughafen weist den Vorwurf zurück, er spare zu Lasten der Sicherheit: „Der Zutritt in den Luftsicherheitsbereich erfolgt gemäß geltender nationaler und internationaler Vorgaben über Personal- und Warenkontrollen.“ Der WDR war mit der Kamera bis an die Ladefläche von Cateringfahrzeugen des Firma LSG herangekommen. Sie standen neben einer öffentlichen Straße, freu zugänglich an einer Rampe. Die Fahrzeuge transportieren die Trolleys mit den Essen und Getränken für die Passagiere bis an die Flugzeuge heran.
Bei Zufahrt zum Flugvorfeld durch das Tor 36 filmte der WDR, wie Fahrer und Fahrerkabine solcher Catering-Transporter untersucht wurden, nicht aber die Ladefläche dieser Fahrzeuge.