Radaktiv-Tag in Düsseldorf: Ohne Auto geht sehr gut!
Die 10. Jubiliäumsausgabe des Radaktiv-Tages gab es am Samstag (13.6) in Düsseldorf auf der Unteren Rheinwerft. Über 50 Aussteller zeigten die neuesten Trends bei den Zweirädern.
Informieren und Ausprobieren
Die Besucher sollten nicht nur schauen, es waren auch mehrere Terrains abgesperrt, in denen verschiedenste Rädern ausprobiert werden konnten. Düsseldorf zeigt sich fahrradfreundlich und so gibt es auch immer mehr Angebote bei den Fahrrädern, die sogar das Auto als Transportmittel überflüssig machen. Problemlos lassen sich mit den Lastenfahrrädern gleich mehrere Kästen Getränk transportieren. Auch für die Beförderung vom Nachwuchs gibt es Modelle, Zuladung bis 100 Kilogramm und Platz für vier Kinder. Wobei der Berater bei so viel Zuladung zum Elektromodell rät.
Radreisen
Reiselustige Radler konnten sich an vielen Ständen über die Radwegenetzte von Urlaubsregionen informieren. Dabei muss das Fahrrad nicht mit auf die Reise. Leihfahrräder in allen Variationen gehören zum Standard der vielen Reiseziele.
Wer sein Rad dann doch mitnehmen möchte, kann dies auf neuen Radträger tun, bei denen die Räder nicht aufrecht auf den Autodach platziert werden, sondern liegend, was deutlich weniger Luftwiderstand bedeutet.
Räder als Entwicklungshilfe
Am Stand von World Bicycle Relief wunderte sich der Betrachter, warum dort ein stabiles Fahrrad ausgestellt war, das aber weder Licht, noch Handbremse oder Gangschaltung hat. Für den deutschen Verkehr nicht zugelassen, ist dieses Fahrrad ein großer Hoffnungsträger für viele Menschen in Afrika. Die Organisation lässt die robusten Räder in Afrika montieren und gibt sie an Menschen in ländlichen Regionen. Diese erhalten damit die Mobilität eine Schule zu besuchen, im Gesundheitswesen zu arbeiten oder ihre Produkte zu Märkten zu bringen. Geschenkt gibt es die Räder nicht, die Nutzer verpflichten sich damit die vereinbarten Aufgaben zu erfüllen. Erst wenn dies erfolgreich ist, darf das Rad behalten werden. Report-D findet, eine sinnvolle Aktion. Weitere Informationen dazu gibt es hier.
Sternfahrt vom ADFC
Am Nachmittag trafen immer mehr Radfahrer am Rhein ein. Es waren die Teilnehmer der ADFC-Sternfahrt, die am Morgen von 42 Startorten in der Umgebung losgeradelt waren. Gemeinsam demonstrierten sie für Radschnellwege und gute Hauptrouten quer durch die Städte, für freie und unverparkte Radwege und lebenswerte Innenstädte, mit Platz für Fußgänger und Radfahrer*innen.