Düsseldorf: Demonstration gegen den Saatgutkonzern Monsanto
Weltweit in 400 Städten gingen an Pfingstsamstag (23.5.) Menschen auf die Straße, um gegen Firmen wie Monsanto zu demonstrieren. Monsanto produziert Saatgut und Unkrautbekämpfungsmittel. Dabei setzen sie Biotechnologien zur Erzeugung gentechnisch veränderter Feldfrüchte ein. Die Demonstranten warnten vor den Gefahren von gentechnisch manipulierten Lebensmitteln.
Demo ist Düsseldorf – Sitz der Monsanto Firmenzentrale Deutschland
Auch in Düsseldorf, dem Sitz der deutschen Firmenzentrale von Monsanto, zogen Menschen durch die Straßen. Ihr Protest richtete sich auch gegen Firmen wie Bayer, Syngenta und das TTIP-Abkommen. Sie sehen die Saatgut- und Artenvielfalt in Gefahr und treten für Lebensmittel ohne Gentechnik und Gifte ein.
Markt aller Möglichkeiten am GAP
Vielfältiges Angebot und Information auf dem GAP
Um ihren Protest zu untermauern, veranstalteten die Demonstranten im Anschluss an ihren Marsch auf dem Graf-Adolf-Platz einen „Markt aller Möglichkeiten“. Infostände, Workshops, Diskussionen, Essen und Musik sollten die Düsseldorfer für das Thema sensibilisieren.
Die Suppe nach der Schnippelparty konnte hier gelöfffelt werden
Die Initiative EatUp hatte zur großen Schnippelparty eingeladen, bei der aus dem Müll gerettete Lebensmittel von freiwilligen Helfern kleingeschnippelt und zu einer leckeren Mahlzeit gekocht wurden. Strom für die Herde wurden dabei nicht benötigt, es gab Alternativen wie Pyrolysekocher, die mit trockenem Holz funktionieren und dabei noch Holzkohle produzieren.
Die Kompostberatung der Awista war ebenso vertreten wie eine Saatgut- und Jungpflanzenbörse, Bio-Märkte und die Initiativen Vision Teilen und Gesellschaft für bedrohte Völker. Für „stille Örtchen“ war gesorgt – vier Holzhäuschen mit Komposttoiletten waren aufgestellt.
Die Komposttoiletten waren nicht nur zum Anschauen, auch zum Ausprobieren
Der ganze Markt wurde mit fetziger Musik von Mister Gogo und High Noon Sound Station unterhalten.
Die Wiese am Graf-Adolf-Platz verwandelte sich damit am Pfingstsamstag zu einem Ort des Verweilens und der Alternativen.