Runde um die Kö: Der Düsseldorfer Radsport braucht Stehvermögen und muss mehr für sich werben
Rund 150 Teilnehmer zählten die Rennen beim 46. traditionellen Radrennen „Rund um die Kö“. Die Radler hatten dieses Mal sehr gutes Wetter – aber haben generell keinen guten Lauf in Düsseldorf. Es fehlt der Nachwuchs.
Start zum "Dicke-Reigen-Rennen" der Jüngsten
Und die Werbung. Keine Internetseite, nur ein wenig Social Media, keine Plakate, keine Lobby in der Stadt, die das Traditionsrennen im vergangenen Jahr sogar kurzerhand absagte, weil eine Störung des verkaufsoffenen Sonntags befürchtet wurde.
Dort, wo einmal Pedal-Größenwie Gerald Ciolek oder Olympiasieger Udo Hempel antraten, tummelten sich am Sonntag zahlreiche Amateure. Mit allerhöchstem Einsatz. Beim Kinderrennen „Dicke Reifen“ gingen immerhin drei Dutzend Junioren an den Start. Bei den Teilnehmern war die Stimmung dennoch gut. Es wurde hart, aber fair um die besten Plätze und Rundenzeiten gekämpft.
Die drei Ausrichter – der Düsseldorfer Radsportverein, der RRV Jan Wellem und die Radsport-Aliens – müssen ihren mündlichen Bekenntnissen zum Düsseldorfer Radsport nun Taten folgen lassen, wenn sie auch im nächsten Jahr die Kö zur Radsportarena machen wollen.
Mehr Zuschauer und Radsportbegeisterung erwüscht: Die Runde um die Kö steckt in der Krise
Fotos: Kai Neubauer