Mehrere rechtsradikale Schläger festgenommen: Dügida zeigt sich gewaltbereit
Die rechtsradikalen Dügida-Krakeler brachten am Montag (30.03.) nicht einmal mehr 60 Teilnehmer zusammen. Sollten sie überhaupt noch mal wiederkommen, könnte die Polizei sie beim nächsten Mal auf den Bürgersteig verbannen, was bei Demonstrationen mit weniger als 50 Teilnehmern möglich ist. Am kommenden Ostermontag nehmen sich die Islamfeinde erst einmal eine Auszeit. „Düsseldorf stellt sich quer“ brachte geschätzt rund 400 Gegendemonstranten auf die Straße.
Dieser Dügida-Teilnehmer brachte Pfefferspray mit zum rechten Aufmarsch
Von dem Rechtsradikalen ging erneut ein erhebliches Gewaltpotential aus. Bereits auf dem Bahnhofsvorplatz nahm die Polizei einen ganz in schwarz gekleideten Dügida-Teilnehmer fest, weil sie Pfefferspray bei ihm gefunden hatte. Während der Dügida-Demonstration dann spuckte ein vermummter Rechtsradikaler in Richtung eines Pressefotografen. Anhand von Fotos und Zeugenaussagen konnte der Angreifer identifiziert werden. Die Polizei stoppte den rechten Marsch und forderte den Versammlungsleiter auf, den Mann dazu zu bringen, sich zur Personalien Feststellung zu stellen. Dies tat er schließlich, schlug und trat aber plötzlich um sich, als er erneut fotografiert wurde. Drei Beamte mussten den Dügida-Schläger zu Boden drücken. Er wurde ins Präsidium gebracht.
Auch sitzend werden es nicht mehr: Schwund-Dügida provoziert auf der Scheurenstraße
Auf der Scheurenstraße ließen sich die Rechtsradikalen provokativ nieder. Die dortigen Anwohner hatten die Islamfeinde an vorhergehenden Montagen mit Eiern beworfen. Mehrfach beschimpften Dügida-Teilnehmer während ihres Marsches Anwohner, die die Rechtsradikalen mit „Nazis raus!“ Rufen empfingen.
Erste Hilfe durch die Polizei: Eine Gegendemonstrantin hatte auf der Karlstraße Pfefferspray in die Augen bekommen
Auf der Seite der Gegendemonstranten kam es zu Angriffen auf Polizeisperren. Dabei setzten die Beamten Reizgas und Schlagstöcke ein. An der Karlstraße wurde eine Gegendemonstrantin von Pfefferspray in die Augen getroffen. Zugleich mussten sich zwei Polizisten wegen Augenreizungen vom Notarzt behandeln lassen. Es war ein Abend mit Gegenwind. Nach Polizeiangaben wurde ein 25 Jahre alter Polizeibeamter durch einen Faustschlag getroffen; er sei zur Behandlung in eine Klinik gebracht worden.
Auf der Grupellostraße kesselte die Polizei rund 35 Gegendemonstranten ein, stellte ihre Personalien fest und erteilte ihnen Platzverweise. Darunter seien sieben Jugendliche gewesen, so die Polizei. „Düsseldorf stellt sich quer“ kritisierte erneut den Einsatz der Polizei. Mit aller Gewalt würde den Rechtsradikalen in Düsseldorf ein Aufmarsch ermöglicht.
Das Abreise-Ritual: Geleitschutz für die Islamfeinde bis zum Zug
Mit der Tram zurück nach Krefeld: Dügida-Touristen auf der Heimfahrt