DEG im Halbfinale gegen den Deutschen Meister Ingolstadt – Hamburg erstarrt
Geeeschaft! Die DEG ist im Halbfinale. In Hamburg rangen die Rot-Gelben die Freezers mit 1:2 nieder. Der Traum geht weiter – nun ab Freitag (27.3.) gegen den amtierenden Deutschen Meister Ingolstadt.
Das war eindeutig ein Herzschlag-Finale in der O2-Arena zu Hamburg. Dort hatte die DEG in der gesamten Serie bisher noch kein einziges Mal am Ende die Nase vorn. Die Statistik sprach eindeutig gegen die Düsseldorfer. Und schien sich im ersten Drittel auf dem Eis zu manifestieren. So drückend war die Überlegenheit der Gastgeber, die zur Hälfte des ersten Spielabschnitts mit elf Torschüssen aufwarten konnten. Die DEG hatte das Gummi zu diesem Zeitpunkt noch kein einziges Mal auf das Hamburger Tor abgefeuert. Der Held der ersten 20 Minuten: Tyler Beskorowany, DEG-Keeper hielt mehrmals das torlose Unentschieden fest in seinem Fanghandschuh. Bei der Schlusssirene stand es immer noch 0:0.
DEG erfolgreich in Unterzahl
Im Mitteldrittel kam die DEG besser ins Spiel. Und zeigte eine Stärke, die den Sieg über Hamburg zu einem Großteil ausmachte. In Unterzahl drehte die Mannschaft vom Rhein erst richtig auf. Sie spielte einfach über die zahlenmäßige Unterlegenheit hinweg. Bestes Beispiel der Führungstreffer der DEG durch Manuel Strodel – er fiel in Unterzahl der Düsseldorfer. Ausgerechnet Keeper Beskorowany schenkte dann die Führung her. Einen Fernschuss hielt er nicht fest und schob im Gewühl mit dem linken Hacken den Puck selbst ins Tor. Ein schmutziges Tor brachte den Hamburgern den Ausgleich.
Erneute Führung nach 28 Sekunden
Und dann kam ein drittes Drittel, von dem man noch lange erzählen wird. Travis Turnbull markierte mit seinem Treffer nach einem Konter in der 28. Sekunde die erneute DEG-Führung. Danach verteidigten die Mannen vom Rhein ihren hauchdünnen Vorteil. Die Hamburger liefen gegen das Tor der Gegen an, dabei lief ihnen die Zeit weg. Fünf Minuten vor Schluss verdoppelten die Hanseaten ihre Anstrengungen. In den letzten 90 Sekunden ging der Torwart zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. All das nützte nichts. Die DEG verteidigte mit allem, was sie hat. Und mit Glück. Die Schlusssirene erlöste alle. Trainer und Co-Trainer hüpften wie kleine Jungs über ihre Bank.
Nun geht’s ins Halbfinale