Köln und Düsseldorf: gemeinsamer Deal beim Kauf von neuen Straßenbahnen
Die Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) und die Düsseldorfer Rheinbahn haben nach einer gemeinsamen Ausschreibung für neue Straßenbahnen nun einen 200 Millionen Euro Auftrag an die Firma Bombardier Transportation vergeben.
Begonnen hatte alles mit einer Nachfrage der Rheinbahn bei der KVB, ob man auch die Anschaffung neuer Bahnen plane. Da die Kölner auch Bedarf hatten, entschieden sich die Vorstände für eine gemeinsame Ausschreibung, die jetzt im Vertrag mit Bombardier endete.
(v.l.) Dirk Biesenbach (Rheinbahn), Carsten Bopp (Bombardier) und Jörn Schwarze (KVB) nach der Vertragsunterzeichnung.
Neue Bahnen ab 2017
Bis 2020 werden nun 42 Fahrzeuge für Düsseldorf gefertigt und anschließend 20 Fahrzeuge für Köln. Die Rheinbahn hat sich eine Option auf weitere 16 Bahnen gesichert. Die Düsseldorfer Bahnen der Serie „FLEXITY“ sind 28 Meter lange und 2,65 Meter breite Hochflurfahrzeuge, mit Platz für 175 Fahrgäste. 127 Millionen Euro kosten die Düsseldorfer Fahrzeuge, Köln zahlt für 20 Bahnen 64 Millionen Euro.
Einsparungen durch gemeinsame Ausschreibung
Der Rheinbahnvorstandssprecher Dirk Biesenbach erklärte: „Wir freuen uns sehr, dass es erstmals gelungen ist, dass zwei Verkehrsunternehmen gemeinsam Schienenfahrzeuge beschaffen. Durch dieses sehr wichtige Projekt können beide Unternehmen erhebliche Einsparungen realisieren.“ Biesenbach schätzt die erzielte Ersparnis auf einen zweistelligen Millionenbetrag.