Sechs Demonstrationen gegen den erneuten Pegida-Aufmarsch
Am heutigen Mittwochabend (25.2.) versuchen die sogenannten „Patrioten gegen die Islamisierung des Abendlandes“, Pegida, aus Dresden erneut mit einer Kundgebung in Düsseldorf Fuß zu fassen. Sechs angemeldete Gegendemonstrationen werden sich dem entgegenstellen.
Erstmals gibt es eine breite Ablehnung von Pegida – der bürgerliche „Düsseldorfer Appell“ und das Bündnis „Düsseldorf stellt sich quer“ handelten bisher getrennt voneinander. Auf der Bühne (im Plan Bühne 2) am Fernmeldeturm soll mit Live-Musik gegen den Aufmarsch von Pegida demonstriert werden.
"Für ein buntes und tolerantes Düsseldorf"
Deren Teilnehmer werden auf der Wiese vor dem Landtag stehen. Die Polizei rechnet mit einigen Hundert Pegida-Teilnehmern.
Um Pegida Laufwege zuzustellen, demonstrieren die Grünen auf der Hubertusstraße (18 Uhr), die SPD am Fürstenwall demonstrieren. Die zentrale Demonstration und Kundgebung gegen Pegida steht unter dem Motto „Für ein buntes und tolerantes Düsseldorf“, Die Teilnehmer sammeln sich ab 17.30 Uhr vor dem DGB-Haus, Friedrich-Ebert-Straße 34. Von dort aus zieht ein Demonstrationszug ab 18 Uhr über die Friedrich-Ebert-Straße, Steinstraße, Königsallee, Graf-Adolf-Straße bis zum Johannes-Rau-Platz (vor das Apollo-Varieté). Auf der Bühne 1 beginnt gegen 19 Uhr eine Kundgebung. Es werden die Düsseldorfer Flüchtlingsbeauftragte, Miriam Koch, und der Direktor der jüdischen Gemeinde Düsseldorf, Michael Szentei-Heise, sprechen. Jens Neutag und Senay Duzci unterhalten mit Kabarett und Comedy. Düssel-Buntu rapt, Misses Greenbird und Jonas Boamah musizieren.
Von der rechtsextremen Dügida-Demonstration hat sich der Pegida-Ableger distanziert. Nach Angaben von Staats- und Verfassungsschutz soll aber auch Pegida von Rechtsextremen zumindest unterwandert sein.
Karte: Düsseldorfer Appell