Bürger forsten auf: 19 junge Lindenstämme ersetzten Orkan-Ela-Opfer
Düsseldorf pflanzt: 19 neue Linden dürfen ab sofort an der Maximilian-Weyhe-Allee ihre Wurzeln schlagen. Die 30 bis 35 Zentimeter dicken Jungstämme ersetzen rund 50 Jahre alte Allee-Bäume, die im Juni des vergangenen Jahres vom Pfingstorkan Ela gnadenlos umgeweht wurden.
17 Bäumchen stammen vom Bündnis „Blickwinkel Ela“, in dem der Heimatverein „Düsseldorfer Jonges“ und die Unternehmen Ergo, Arag, die Henkel-Stiftung und die Agentur Kunst und Kollegen miteinander an der Wiederaufforstung der Stadt arbeiten. Zwei kleine Linden gab das „düsseldorf festival“ hinzu, die Organisatoren Christiane Oxenfort und Andreas Dahmen hatten Geld gesammelt. Gemeinsam schwangen alle unter Aufsicht des Düsseldorfer OB den Spaten. ein schönes Bild.
Für penible Nachzähler: Insgesamt hat Ela 24 Linden an der Allee umgemäht – beinahe die komplette südliche Doppelreihe an Bäumen und einige Exemplare nördlich der Straße. Fünf Linden werden zu einem späteren Zeitpunkt gesetzt, weil eine der in Düsseldorf unvermeidlichen Baustellen noch eine Ausfahrt für Lastwagen und Betonmischer braucht.
Zum 240. Geburtstag von Gartenbaumeister Weyhe
Für historisch bewusste Geister: Am 15. Februar hätte Maximilian Friedrich Weyhe seinen 250. Geburtstag gefeiert. Er stieg zu Lebzeiten vom einfachen Hofgärtner bis hin zum königlichen Gartendirektor auf. Der Schlosspark Benrath, der Schlosspark Mickeln in Himmelgeist, die Königsallee und der Hofgarten tragen seine Handschrift. Meister Weyhe nutzte Alleen als verbindende Elemente zwischen Bauten, Parkbereichen oder auch Stadtteilen. Er schätzte ihre Funktion als Reit- und Fahrweg und Schattenspender für Spaziergänger.
Für Architekten: Ein Vergleich mit den ursprünglichen Plänen von Weyhe zeigt, dass seine Allee mit zwei Doppelreihen Linden rechts wie links dichter wirkte. Zu Beginn der 1960er Jahre bohrte Düsseldorf die Maximilian-Weyhe-Allee auf, um Platz zu schaffenden für den rasant zunehmenden Autoverkehr.