Prinzengarde Blau-Weiss verleiht die Goldene Pritsche an Wolfgang Bosbach
Einer der beliebtesten, weil profiliertesten Christdemokraten schwingt seit Samstag (31.1.) die Goldene Pritsche der Prinzengarde Blau-Weiß. Wolfgang Bosbach steht damit in direkter Linie mit Franz-Josef Strauß, der die Goldene Pritsche 1984 als erster bekam.
Bevor Bosbach („Mit kurzem ‚O‘, bitte!“) aber nun ins Nachdenken kommt: Auch die Düsseldorfer Fortuna, Roncalli-Chef Bernhard Paul, Cellist Thomas Beckmann und Rainer Calmund sind Pritschenträger.
Der Blau-Weiß-Ehrenpräsident würdigte Bosbach in einer ebenso kurzweiligen wie launigen Laudatio, erinnerte an seine beruflichen Anfänge als Supermarktleiter ebenso wie an die tiefe Verbundenheit zum (Kölner!) Karneval. Der markant beschriebene Wolfgang Bosbach bedankte sich: „Das war eine sehr schöne Laudatio. Manches davon hat sogar gestimmt.“
Und dann gab er den Blau-Weißen-Galagästen im Hotel Maritim eine Kostprobe seine bergisch-rheinischen Humors: „Sie müssen als Düsseldorfer nun stark sein: Ich schaue von meinem Haus aus direkt auf den Kölner Dom.“ Geschickt mischte Bosbach persönliches und politisches zu einem Vortrag, der in dem Satz mündete: „Das, was wir tun ist wichtig, nicht wir selber. Die Friedhöfe sind voll mit Leuten, die angeblich unersetzlich waren.“ Da bekam der Träger der Goldenen Pritsche 2015, Wolfgang Bosbach besonders lauten Applaus aus dem Ballsaal der Blau-Weißen.
Urkunde und Kappe bekam Wolfgang Bosbach zur Goldenen Pritsche dazu.