Mehr als 200 Beamte sind zur Großrazzia im Bahnhofsviertel unterwegs
Großrazzia der Polizei: Am Dienstagabend um 19.30 Uhr umstellten mehr als 200 Polizisten Lokale auf der Mintropstraße, der Scheurenstraße, der Luisenstraße, der Ellerstraße, der Linienstraße und der Lessingstraße. Die Beamten überprüften 213 Personen in den 12 Objekten.
Mit Unterstützung unterschiedlicher Ämter der Stadt und des Zolls wurden vorwiegend Männer nordafrikanischer Abstammung identifiziert, durchsucht und ihr aufenthaltsrechtlicher Status geklärt. Hierbei wurden 15 Männer vorläufig festgenommen. Bei einem 31-Jährigen, der mit einem Haftbefehl zur Abschiebung gesucht worden war, fanden die Ermittler Drogen. Die anderen 14 freiheitsentziehenden Maßnahmen richteten sich gegen Personen im Alter von 19 bis 59 Jahren. Bei allen besteht, laut Polizei, der Verdacht, dass sie sich illegal in Deutschland aufhalten.
Darüber hinaus wurde ein Haftbefehl vollstreckt, der durch eine Zahlung von 2000 Euro abgegolten werden konnte. Es wurden zahlreiche ordnungsrechtliche Verstöße durch das Ordnungsamt festgestellt und Anzeigen gefertigt. Eine genaue Aufstellung hierzu liegt noch nicht vor.
„Neben der Verhinderung dieser Delikte haben wir ein Projekt ins Leben gerufen, um die Täter zu identifizieren, ihre Herkunft und Unterschlüpfe aufzuklären sowie ihre Absatzmärkte ausfindig zu machen“, erklärte der Einsatzleiter Roland Wolff. „Wir führen heute Razzien in Cafés, Spielhallen, Casinos und Shisha-Bars durch, bei denen der Verdacht besteht, dass sich dort Straftäter aufhalten, Taten verabreden und eventuell Beute umsetzen“, erläutert der Kriminaldirektor das Vorgehen der Polizei.
Durch regelmäßige Großeinsätze will die Polizei die Zufluchtsstätten für Kriminelle unattraktiv machen und zugleich Erkenntnisse über die Täter gewinnen. Es soll schlicht ungemütlich für die Kriminellen werden. An der heutigen Aktion sind neben der Polizei auch die Stadt mit mehreren Ämtern und der Zoll beteiligt.
aktualisiert am 28.1., 21.45 Uhr