Sieben Zentimeter Neuschnee: Unfälle, Staus und ein zeitweise gesperrter Flughafen
Mehr als 100 Unfälle auf schnee- und eisglatter Fahrbahn, querstehende Lastwagen, lange Staus in und um Düsseldorf und ein zeitweise gesperrter Flughafen: Die Kehrseiten von sieben Zentimeter Neuschnee am Samstagmorgen.
Am Flughafen strich die Verkehrsleitung zwölf Starts und sechs Landungen. Drei Maschinen wurden zu anderen Flughäfen umgeleitet. Die Start- und Landebahnen mussten für den Winterdienst gesperrt werden. Der pappige, nasse Schnee ließ sich nur mit Mühe vom Asphalt kratzen.
„Man wundert sich, wie viele Menschen noch mit Sommerreifen unterwegs sind“, sagte ein Polizeisprecher zur verqueren Lage auf den Straßen. Zahlreiche Rutschpartien endeten in Blechschäden. Die A57 von Holland in Richtung Krefeld bekam die zweifelhafte Ehre, mit 30 Kilometern am Stück den längsten Samstagvormittag-Schnee-Stau produziert zu haben.
Die Deutsche Bahn meldete vor allem Probleme bei den Güterzügen. Auf deren Strecken werden die Weichen nicht beheizt und waren teilweise festgefroren. Zum Ärger der Kinder taute das bisschen am frühen Nachmittag bereits wieder.
Nur ein vergleichweise kleines Wintermärchen.