DEG verschenkt wertvolle Punkte an Krefeld
So wird das nichts – mit den Play-offs. Auf heimischem Eis schenkte die DEG wertvolle Punkte daher. Gegen die Krefeld Pinguine hieß es am Ende 4:5 (1:1, 1:0, 2:4).
Es war ein nervöses Spiel: Gleich zu Beginn gab es zwei Strafminuten gegen die Gäste (Joël Perrault, Stock-Check). Die aber konnte die DEG nicht nutzen; vielmehr ging Kris Sparre selbst auf die Strafbank. DEG-Mann Stephan Daschner ließ sich kurz darauf zu einem Check auf offenem Eis verleiten. Er wurde für die Restspielzeit in die Kabine geschickt. Die DEG musste in den folgenden fünf Minuten in Unterzahl zurechtkommen. Das wäre beinahe ohne Gegentreffer ausgestanden gewesen, als Perrault doch noch den Puck ins DEG-Tor schob. 0:1. Eine Überzahl-Situation in der 15. Minute konnte Kurt Davis nutzen, um für die DEG auszugleichen.
Zu Beginn des zweiten Drittels kam die DEG mit viel Elan aufs Eis. Der vierte Torschuss saß. Nach einem schnellen Angriff ließ Daniel Fischbuch Pinguin-Goalie Tomas Duba mit seinem Schuss durch die Beine keine Chance. Ein packender Fight beider Mannschaften schloss sich an. Schön anzusehen, aber ohne weitere Tore; selbst zwei Überzahl-Situationen konnte die DEG nicht in weitere Treffer ummünzen. Umgekehrt rettete einmal nur der Pfosten es DEG-Tore den knappen Vorsprung.
Das letzte Drittel begann perfekt. 36 Sekunden Überzahl waren noch aus dem zweiten Abschnitt übrig; Bernhard Ebner staubte ab und erhöhte auf 3:1. Für die Gäste aus Krefeld war das aber eher ein Zeichen, sich aufzubäumen. In der 45. Minute erzielte Tyler Beechey mit einem Klasse-Schuss den ersten, etwas mehr als zwei Minuten Kyle Sonnenburg den zweiten Pinguin-Treffer. Ausgleich – wieder alles offen! Noch ein letztes Mal ging die DEG in Führung – durch Olimb nach Pass von Martinsen in der 53. Minute. Perraults zweiter Treffer sorgte für das 4:4. Beide Teams wollten den Sieg. Die Krefelder machten das Ding, 68 Sekunden vor Schluss, erneut durch Perrault.
Sichtlich geknickt gab sich DEG-Trainer Christof Kreutzer kämpferisch in Sachen Play-offs: "Wir haben es immer noch selbst in der Hand und fahren am Sonntag positiv nach Wolfsburg."