Knapp 80.000 Besucher kamen am ersten Wochenende zur Boot
Was dem einen sein ganz spezieller Angelhaken, ist dem anderen seine Luxusyacht. In Düsseldorf schwimmen beide in demselben Fahrwasser. Die Wassersportmesse Boot hat seit Samstag (17.1.) in 17 Hallen und auf 213.000 Quadratmetern geöffnet. Am ersten Wochenende kamen knapp 80.000 Besucher.
Mit 30 Metern Länge und rund sechs Millionen Euro Kosten ist diese Princess Yacht aus Großbritannien die Größte auf der Boot.
Während draußen alle bibbern, träumen drinnen die Messebesucher von der Südsee. Das macht den Reiz der Messe aus. Hier gibt es für 20 Euro Eintritt acht Stunden Sommer am Stück. 1.700 Boote und Yachten nehmen auf jeden Fall den nächsten Gedanken mit auf die Reise. Es soll aber bereits der eine oder andere am Eröffnungstag sein Scheckbuch gezückt und sein ganz persönliches Traumschiff geordert haben.
Die Messehalle 3 ist dem Tauchsport gewidmet.
Dabei bedienen nicht nur die von den jeweiligen Marktführer gestalteten Themenwelten die Freizeit-Phantasien der Besucher. Auch die Hallen selbst haben jeweils ihren ganz eigenen Charakter. In den Hallen eins, zwei und drei gleicht die Szenerie einem quirligen Basar. Dort können Surfer und Taucher alles für ihr Hobby gleich vor Ort kaufen. Den größten Kontrast zu diesem Wassersport-Markt findet sich in Halle sechs. Dort ruht aufgepallt die Prinzess 98 – 30 Metern Länge das größte Schiff der Messe und Vertreter der Luxusklasse von der Stange. Ringsherum haben Edelwerften ihre holzgetäfelten Besprechungsräume eingerichtet. Hier kann man seine neue Yacht ganz nach individuellen Wünschen bestellen. Und nicht – oh shocking, von der Stange.
In Halle 12 testen Angler neue Köder in einem Wasserbecken ohne Fische. In Halle 13 können Familien den Umgang mit Kanu und Paddeln auf einem nassen Rundkurs üben. Und ab Halle 14 werden die Segel gesetzt: Opti-Segelschule mit Wind aus einem Dutzend Ventilatoren inklusive.
Am Sonntagabend kam mit zweitägiger Verspätung die letzte Jacht in Düsseldorf ab, ein Segelboot aus der Ukraine, dem zunächst Verladeprobleme und dann Zollformalitäten eine Verspätung beschert hatten. Aus Rotterdam fuhr das Boot auf eigenem Kiel zur Boot. Dort wurde vom Kran Big Willi aus dem Wasser gehoben und über Nacht auf die vorgesehene Position in der Messehalle bugsiert.
Ein Unternehmen aus Karlsruhe bietet Massageliegen gegen Seekrankheit an. Das ist nicht ungefährlich: Wer die Liegen ausprobiert, fällt spontan in einen tiefen Schlaf.
Die Boot hat noch bis zum Sonntag, 25. Januar geöffnet – und zwar täglich von 10 bis 18 Uhr. 1741 Anbieter aus 57 Ländern bevölkern 17 Messehallen. Das Tagesticket für Erwachsene kostet online 15, an der Tageskasse 20 Euro. Schüler ab 13, Studenten und Rentner zahlen online 10, Vor Ort 11 Euro. Kinder von sieben bis zwölf Jahre zahlen sechs Euro. Der Katalog kostet 2,50 Euro.
Report-D war in allen Hallen der Boot – klicken Sie sich durch unsere Bilderstrecke
aktualisiert: Montag, 19.01., 8 Uhr