„Düsseldorf stellt sich quer“ kritisiert Polizeischutz für rechte Demo
Das Bündnis „Düsseldorf stellt sich quer“ übt Kritik an der Polizei. Deren Strategie habe es am vergangenen Montag erst ermöglicht, dass die Neonazis durch Düsseldorf laufen konnten – sagt der Sprecher des Bündnisses Thomas Bose: „Es steht jetzt zu befürchten, dass sich ein rechter Aufmarsch ähnlich wie jahrelang in Dortmund in unserer Stadt etabliert.“
Zum Bündnis „Düsseldorf stellt sich quer“ gehören unter anderem die Antifaschistische Linke, Attac, Der Allgemeinde Studentenausschuss der Fachhochschule, Die Linke, die DKP, F95 Antirazzista, fifty fifty, Die Falken, VVN und weitere. Sie verbinden ihre Kritik an der Polizei mit einem Aufruf für den kommenden Montag, 19. Januar. Ab 17 Uhr solle man sich rund um den Konrad-Adenauer-Platz vor dem Hauptbahnhof versammeln. Denn Melanie Dittmer habe den nächsten Neonaziaufmarsch in Düsseldorf angemeldet und wolle vor dem Hauptbahnhof starten.
Nächster Termin: Montag, 19. Januar, 17 Uhr, rund um den Hauptbahnhof
„Düsseldorf stellt sich quer“ habe Gegenkundgebungen ab 17 Uhr an der Mintropstraße und an der Ecke Harkortstraße/Graf-Adolfs-Straße angemeldet. Gemeinsam mit der Kundgebung des Düsseldorfer Appells an der Friedrich-Ebert-Straße und einer weiteren Kundgebung vor dem Kinocenter neben dem Hauptbahnhof werde es rund um den Bahnhof Versammlungen und Proteste gegen die extreme Rechte geben.
Befragt von report-D wies eine Sprecherin der Polizei die Vorwürfe von „Düsseldorf stellt sich quer“ zurück. Man müsse sich als Polizei an Recht und Gesetz halten und das Grundrecht auf Versammlungsfreiheit schützen.