Streit in Dügida nach Holocaust-Statement
Laut einem Zeitungsbericht gibt es Streit bei der islamfeindlichen Gruppierung Dügida. Auslöser sei das Fernsehinterview einer sogenannten Aktivistin, die gesagt hatte, es sei „unerheblich, ob es den Holocaust gegeben hat“.
Nach diesem Statement habe Angela Heumann ihre Anmeldung für die nächste Düsseldorfer Pegida-Demonstration am 12. Januar zurückgezogen. Sie gründete die „Patriotische Plattform NRW“ innerhalb der Alternative für Deutschland, AfD. Ihr Ehemann, der Rechtsanwalt Alexander Heumann, trat bisher als Sprecher auf und erklärte in einer schriftlichen Stellungnahme den Rückzug. Die Mitstreiterin Melanie Dittmer habe nicht nur „eine rechtsextreme Vergangenheit“, sondern halte diese nicht für erklärungs- und reformbedürftig“. Er wolle sich nicht von rechtsextremen Kräften vereinnahmen lassen.
Die Demonstration der Dügida bleibt offenbar dennoch weiter auf der Agenda. Anmelderin ist dem Bericht nach nun ausschließlich Melanie Dittmer. Am Montag, 12. Januar, 18.30 Uhr hat zugleich ein breites Bündnis aus SPD, Grünen, FDP, katholischer und evangelischer Kirche, DGB, Amnesty International, Arbeiterwohlfahrt, ver.di, den Düsseldorfer Jonges und der Initiative Menschen für den Frieden zu einer Gegendemonstration eingeladen. Beginn: 18.30 Uhr auf dem Johannes-Rau-Platz. Anfang Dezember hatten sich in Düsseldorf rund 1200 Gegendemonstranten und rund 350 Dügida-Demonstranten gegenüber gestanden.